Seiten

Sonntag, 29. Mai 2011

MINI

Vor einem Jahr kaufte ich mir ein Netbook: Dell Inspiron 10 Zoll, 2 Atom-Prozessoren mit je 1.66 Ghz, dazu 1GB RAM und 160 GB HD. Vorinstalliert war Windows XP SP3.

Um das Netbook zu testen habe ich kurz mit dem XP gearbeitet, es ruckelte ganz schön. Mit jugendlichem Enthusiasmus habe ich dann die ganze Festplatte bei der Ubuntu 10.04 Installation gelöscht. Mir war zwar bewusst, dass ich kein eingebautes Laufwerk habe, für die Systemwiederherstellung nur 2 CD, Win XP & Dell Recovery, und irgendwas war noch in einer seperaten Partition. Hat mich aber damals nicht gross gekümmert. Ich habe Ubuntu Netbook Remix ab USB installiert und ich war ein Jahr zufrieden.

Bei der Planung für den Upgrade auf Natty (Ubuntu 11.04) sowie den Kauf eines Notebooks kam mir dann die Idee, dass ich neben Windows 7 auf dem MIDI (Notebook) eigentlich noch Windows XP auf dem MINI (Netbook) zu Testzwecken für Python verwenden könnte. Also fing ich an, mich zu informieren wie man das jetzt anstellen könnte. (Die Kosten um ein externes Laufwerk anzuschaffen oder zu mieten sind mir zu hoch, XP ist mittlerweile auch schon über 10 jährig.)

Plan A: Mit Parted Magic neu partitionieren: grosse FAT32 für XP, kleine FAT16 für die Installation CD, restliche Partitionen für Linux. Mit Freedos booten, auf die Festplatte wechseln, winnt.exe aus i386 starten. (Hat nicht funktioniert, mit der Live-Version von Freedos kam ich nicht auf die Festplatte.)

Plan B: Auf dem MIDI mit Windows 7 und dem Programm winsetupfromusb aus der XP CD einen bootablen USB Stick zur Installation erzeugen. (Hat nicht geklappt: Beim Bootvorgang vom USB hatte der Bootloader keine Einträge. Das Programm scheint nicht so problemlos unter Win 7 zu laufen.)

Übrigen: Windows 7 läuft langsamer auf dem MIDI als Natty mit Unity!

Plan C: Kam mir in den Sinn nach Scheitern von A und B: Bootabler Stick mit Freedos. Die Installations CD von XP in einem seperaten Ordner mit dabei. Ich konnte winnt.exe starten, es hat dann über Nacht installiert, und am Morgen: Fehler beim Booten .. Mist. Höchstwahrscheinlich hat sich XP auf den Stick installiert.

Plan D: Der letzte Versuch, ich boote Freedos wieder vom Stick, installiere dann Freedos auf die Partition für XP. Ich starte den MIDI normal von der Festplatte und beginne mir der Installation von XP unter Freedos. (Hat nicht funktioniert, Freedos hat gar kein Festplatte gesehen und spuckte eine Fehlermeldung aus.)

Also: Abbruch der Übung. Das ISO von Ubuntu 11.04 386 Alternate mit dem USB-Creator auf den Stick. Auf dem MINI damit booten, partitionieren (Root, Home, Swap, 2 freie Partitionen zu Testzwecken), Natty installieren. Alles Problemlos wie immer.

Im Nachhinein hätte ich besser mit dem Desktop Live installiert, dann hätte ich das WLAN nicht nachkonfigurieren müssen. Bis auf ein paar Anwendungen welche auf dem MINI keinen Sinn machen, habe ich die gleichen Programme wie auf dem MIDI. Natürlich hat der MINI nicht die gleiche Power, aber auch hier arbeite es sich wirklich angenehm.

Ein Vergleich: Für mich ist Linux/Ubuntu wie Cabrio fahren, Windows ist wie Busfahren.

Ich habe Digikam als wirklich Leistungsfähige Verwaltung und Bearbeitung für Fotos entdeckt. (Ich nutzte vorher Gthumb, dann Shotwell und am Schluss unter 10.04 GIMP in Verbindung mit Gthumb.)

Ich benutze sehr viel Gedit um Text zu schreiben, ich muss mir keine Gedanken über die Formatierung machen. So auch bei diesem Blog hier. Am Schluss kopiere ich den Text in den Browser, überarbeite das Layout und ab mit dem Post.

So, für heute ist es genug. Einen guten Morgen und bis bald ..

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen